Freiwillig im Einsatz für wertvolle Lebensräume
Seit einem Viertel Jahrhundert packen unsere freiwilligen Helfer und Herlferinnen in der Region Chur tatkräftig mit an. Mit viel Herzblut schaffen und erhalten sie wertvolle Kleinbiotope für Tiere und Pflanzen, entbuschen und mähen wertvolle Magerwiesen, bauen verfallene Trockenmauern auf und setzen sich für Amphibien ein.
Amphibien-Weiher auf dem Rossboden in Chur
Vor rund 15 Jahren hat der WWF zusammen mit der Stadt Chur mehrere Teiche für Amphibien auf dem Rossboden angelegt. Das war auch die Geburtsstunde des Teichclubs - heute Wilde Waldbande - ein Club für junge Naturbegeisterte. Auch heute noch pflegt die Wilde Waldbande immer wieder die Weiher. Auch die Freiwilligen von Natur z'Khur (ehemals Praktischer Naturschutz) helfen mit. Im Herbst muss die dichte Vegetation geschnitten oder ausgerissen werden, damit die Amphibien im Frühling wieder Licht haben.
Trockenwiesen und -mauern auf dem Schotsch bei Haldenstein
Die eingewachsenen Heimweiden am Calanda wurden mit hunderten von freiwilligen Arbeitsstunden entbuscht. Heute wachsen auf dem Schotsch wieder Feuerlilien und Orchideen auf den Wiesen, die von den Freiwilligen von Natur z'Khur (ehemals Praktischer Naturschutz) gemäht werden. Seit mehreren Jahren bauen die Freiwilligen zudem eine mächtige verfallene Trockenmauer auf dem Schotsch wieder auf. Im Jahr 2021 wurde der Schotsch ins Inventar der nationalen Trockenwiesen und -weiden aufgenommen.
Trockenwiesen im Seidengut bei Chur
Einst wurden hier 10'000 Maulbeerbäume für die Produktion von Seide gepflanzt. Darum der Name Seidengut. Heute gibt es in der Terrassenlandschaft Trockenmauern, Baumhecken und Obstbäume. Die alten Trockensteinmauern wurden erneuert und die wertvollen Magerwiesen werden regelmässig von Freiwilligen gemäht und gepflegt. Das Seidengut ist heute ein regionales Naturobjekt.