GL: Landratswahlen - Umweltrating als Entscheidungshilfe
28. April 2022
Die Kandidierenden für den Landrat stehen fest. Sie haben die Möglichkeit, das Umweltrating der Umweltverbände auszufüllen. Ein Zusammenschluss aus fünf lokalen Organisationen hat alle Parteien eingeladen, ihre Kandidierenden über die Teilnahme am Umweltrating zu informieren. Zusammengestellt wurde von den Verbänden ein Katalog mit wichtigen Fragen zu aktuellen und anstehenden Themen im Kanton, welche für den Umwelt- und Naturschutz relevant sind. Damit wollen die Verbände und Vereine eine Entscheidungsgrundlage zur Verfügung stellen, damit die Glarner Wählerinnen und Wähler wissen, wie die Kandidierenden zu Klima- und Umweltschutzthemen stehen.
Umweltthemen sind vielfältig
Die Glarner Verbände VCS, Pro Natura, WWF, BirdLife sowie der Verein KlimaGlarus.ch haben 16 Fragen zu den Bereichen Klima, Energie, Naturschutz, Konsum und Wirtschaft sowie Mobilität zusammengestellt, die in der nächsten Legislatur für Gesprächsstoff sorgen werden. Die Kandidierenden müssen mindestens 80 Prozent, also 13 Fragen, beantworten, damit eine Auswertung möglich ist. Wegweisende Wahl im Mai 2022 «Die Wahl des Landrates ist wichtig für die Umwelt», sagt Lisa Hämmerli, Co-Präsidentin von KlimaGlarus.ch. «Die Landräte stellen die Weichen, wie sich der Kanton in den Themen Klima- und Naturschutz positioniert.» Barbara Fierz, Geschäftsführerin von Pro Natura Glarus ergänzt: «Wir brauchen im Landrat Personen, die tragfähige Lösungen suchen wollen, um den Artenverlust zu stoppen und das Klima zu schützen.»
Entscheidungshilfe für die Wählerinnen und Wähler
Das Umweltrating wird für die Landratswahlen im Kanton Glarus analog zu den nationalen Wahlen nach einheitlicher Methodik ausgewertet. Die Profile und Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten sind auf www.ecorating.ch veröffentlicht.
Vom Wahlversprechen zum Abstimmungsverhalten
Im Gegensatz zu den Gemeinderats- und Regierungsratswahlen ist die Abstimmung des Landrats seit dem 1. Januar 2022 öffentlich. Aus diesem Grund haben sich die Umweltverbände dazu entschlossen, die Abstimmungen des neu gewählten Parlaments in der nächsten Legislaturperiode für die Umweltgeschäfte zu verfolgen. Eine Zwischenbilanz wird im Jahr 2024 nach Halbzeit der Amtszeit veröffentlicht.
Kontakt: Anita Wyss, Geschäftsführerin WWF Glarus, 079 746 28 67, anita.wyss@wwf.ch