Herdenschutz

Unabdingbar und effektiv

Spätestens mit dem Auftreten des ersten Wolfes in Graubünden im Sommer 2001 war es allen klar. Taugliche und praktikable Herdenschutzmassnahmen fehlten in Graubünden wie in der ganzen Schweiz. Es galt Wissen und Erfahrung aus den europäischen Wolfsregionen zu nutzen und den hiesigen Verhältnissen anzupassen.

Freiwillige Hirten - Pasturs voluntaris

Herdenschutz ist die wirksamste Massnahme im Umgang mit dem Wolf. Herdenschutzhunde, Elektrozäune und 
Nachtpferche bedeuten einen Mehraufwand für landwirtschaftliche Betriebe. Genau hier setzen der WWF und Pro Natura mit den freiwilligen Hirten an. Das Projekt "Pastrus Voluntaris" ist die Fortsetzung des WWF-Projektes "Hirtenhilfen". 

Feldprojekt in Graubünden

1999, noch bevor der erste Wolf nach Graubünden kommt, lanciert der WWF ein Feldprojekt. Zusammen mit mehreren Schafhaltern wurden Erfahrungen aus anderen Wolfsgebieten den Bündner Verhältnissen angepasst. Der Herdenschutz konnte darauf aufbauen und weiter entwickelt werden. Heute werden Herdenschutzhunde und Zäune mit grossem Erfolg eingesetzt.

Wissenschaftliche Grundlagen

Rund 210 000 Schafe werden Jahr für Jahr auf Schweizer Alpen gesömmert. Zwei von hundert Schafen fallen dabei Krankheiten, Steinschlag und Abstürzen zum Opfer. Risse durch Grossraubtiere spielen nur lokal eine Rolle. Und: Je besser die Kontrolle, desto weniger Verluste. Dies zeigt ein gemeinsames Forschungsprojekt von Agridea, Schweizerischen Schafzuchtverband, WWF und Pro Natura.  

Hilfe für die Alp im Wolfsgebiet

Immer wieder hilft der WWF Graubünden die Landwirtschaft beim Aufbau des Herdenschutzes, wie z.B. auf der Alp Ramuz. Mitten im Wolfsgebiet am Calanda werden 300-400 Schafe gesömmert. Mit dem Wolfsrudel wurde eine Behirtung unumgänglich. Der WWF hat der Alpgenossenschaft bei der Einrichtung der drei Alphütten für die Schafhirten finanziell unter die Arme gegriffen. 

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