Graubünden verbietet Investitionen in Kohleenergie
Ein Kohlekraftwerk in Graubünden? Das kommt natürlich nicht in Frage - genauso wenig wie Investitionen des Bündner Stromunternehmens Repower in ausländische Dreckschleudern. Das finden auch die Bündner und Bündnerinnen.
Im Jahr 2013 nimmt das Bündner Volk die vom WWF Graubünden lancierte Initiative "Ja zu sauberem Strom ohne Kohlekraft" trotz massivem Widerstand aus Wirtschaft und Politik knapp an. Die Regierung und der Grosse Rat bekamen damit den Auftrag vom Volk, einen entsprechenden Verfassungsartikel vorzulegen. Dieser "Kohleartikel" wurde schliesslich im Jahr 2015 mit über 80 Prozent vom Bündner Stimmvolk angenommen.
Für den Kanton Graubünden sind damit jegliche Beteiligungen an Kohlekraftwerken verboten. Zudem hat der Kanton auch dafür zu sorgen, dass Unternehmen mit Kantonsbeteiligung auf solche Investitionen verzichten. Der Kanton Graubünden ist damit der erste Kanton, der Investitionen in Kohlekraftwerke verbietet.
- Medienmitteilung 24.2.2009:WWF reicht Petition gegen Kohlekraftprojekte der Rätia Energie ein
- Medienkonferenz 2.9.2011: Initiative gegen Kohlekraftprojekte lanciert
- 2011 Initiativtext "Sauberer Strom ohne Kohlekraft"
- Medienkonferenz 23.8.2013: Für ein JA zur Initiative Strom ohne Kohle
- 2013 Argumente für ein JA zur Initiative Strom ohne Kohle
- Medienmitteilung 16.12.2013 Repower steigt aus Kohlekraftprojekt aus
- Medienmitteilung 14.6.2015: Investitionen in Kohlekraftwerke haben ausgedient