Linthschlucht

Linthschlucht

Die praktisch unberührte Linthschlucht weckt Begehrlichkeiten. Ein zunehmender Adventure-Tourismus wäre jedoch nicht mit dem Richtplan, der die Linthschlucht zum touristischen Ausschlussgebiet erklärt, zu vereinbaren. Der WWF Glarus begrüsst einen sanften Tourismus. Er hat 2006 eine Einsprache gegen ein Baugesuch für eine Hängebrücke über die Linth eingereicht. Der Regierungsrat hat 2007 eine Beschwerde der Stiftung Landschaftsschutz gutgeheissen und die Bewilligung der Gemeinde Linthal für die Hängebrücke aufgehoben.

2008 stellte der WWF Glarus – zusammen mit vier weiteren Organisationen – einen Antrag auf Unterschutzstellung der eindrucksvollen Linthschlucht beim Regierungsrat. Gemäss dem Kantonalen Landschaftsverzeichnis ist die Linthschlucht Teil der schützenswerten Gebiete «Tödi» und «Limmern». Heute ist die Linthschlucht ausserdem Teil des UNESCO-Welterbes Tektonikarena Sardona.

Die 1.4 km lange Linthschlucht beginnt beim Zusammenfluss des Sand- und Limmernbaches auf 1050 m und endet im Tierfehd auf 810 m. Die Pantenbrücke ist der einzige Übergang über die tief im Malmkalk eingeschnittene Linthschlucht. Der «Eingang» ist durch eine Fassung des Kraftwerkes Linth-Limmern verriegelt. Als Ausgleichsmassnahme des Projektes Linthal 2015 (Pumpspeicherwerk) wird sie aber zurückgebaut. Dadurch wird die Linth ihre ursprüngliche Wildheit wiedererlangen.

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