Ein Bergbach, Moore und knorrige Arven
Die eindrückliche, abwechslungsreiche Naturlandschaft und die freifliessende Clemgia sind prägend für dieses Kleinod. Nach dem Spöl ist die Clemgia der zweitlängste Zufluss des Inns im Engadin.
Unterhalb des Piz Terza liegt das Quellgebiet der Clemgia auf 2590 müM. Der wilde Bergbach schlängelt sich durch Alpweiden und Flachmooren, verästelt sich hier und da und bildet kleine Inseln. Im Oberlauf ist die Clemgia naturnah und unberührt. Erst im Unterlauf wird sie verstromt und und zu einer Restwasserstrecke.
Moorlandschaft und God da Tamangur
Die Clemgia durchfliesst einen intensiv vermoorten Talboden, umgeben von wertvollen Arvenwäldern, weiten Legföhrenwäldern und einem weiten waldfreien Hang. Es ist die national geschützte Moorlandschaft Tamangur. In den Flachmooren wachsen Rote Liste Arten wie die kleine Simsenlilie und das Lappländische Knabenkraut. Einzigartig ist auch der God da Tamangur mit seinen knorrigen Arven, die über 800 Jahre alt werden können.