Die Moesa

Rettet die Moesa

Die obere Moesa und viele ihrer Seitengewässer werden für die Stromgewinnung genutzt, in der Regel bis zum letzten Tropfen. Doch ab Soazza, wo das turbinierte Wasser wieder in die Moesa zurückfliesst, strömt das Wasser einmal gemächlich durch breite Auenlandschaften, dann wieder schnell und schäumend zwischen Felsblöcken talwärts.

Wie lange wird die Moesa noch frei fliessen? Ein Kraftwerk der Axpo in Cama bedrohte die frei fliessende Moesa. Im Gegensatz zum bestehenden Kleinstkraftwerk Cama hätte dieses Projekt verheerende Auswirkungen auf das Ökosystem der Moesa gehabt. Fischer und Kanuten haben gemeinsam mit dem WWF gegen dieses Projekt gekämpft. Mit einem verhandelten Gesamtpaket für die Restwassersanierung der Moesa und Calancasca konnte der WWF das Projekt schliesslich verhindern.  


"Wir lassen uns unser Fisch-Paradies nicht wegnehmen. Hände weg von unserem Fluss."

Sacha Tamò, Fischer

Eine Perlenkette aus Auen

Die Moesa ist in viellerlei Hinsicht einzigartig. Sie ist reich an Auenlandschaften. Wie eine Perlenkette reihen sie sich aneinander. Hier leben viele seltene und geschützte Tiere und Pflanzen. In den letzten Jahren hat der Kanton viel investiert, um diese vielfältigen Auenlandschaften aufzuwerten. 

Ein ausserordentliches Fischgewässer

Bachforelle, Seeforelle, Marmorata-Forelle, Äsche, Groppe, Trüsche, Südbarbe und Aale. Mit dieser Vielfalt ist die Moesa der absolute Spitzenreiter unter den Bündner Fliessgewässern. Kein anderer Fluss bietet diese Vielfalt an. In den letzten Jahren wurden viele Fischhindernisse beseitigt und der Lebensraum der Fische aufgewertet.  

Unser Einsatz für die Moesa

Der Schweizerische Kanuverband, der WWF und Fischer haben gemeinsam gegen ein Kraftwerk in der Moesa gekämpf (Flyer: Rettet die Moesa)

Mit der Restwassersanierung bekommt nur die Calancasca Restwasser. Dafür dürfen die Moesa, Calancasca und ihre Seitengewässer nicht weiter verstromt werden (WWF-Magazin 2020/3)

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