Fische im Aufstieg
Wandern können die Fische nur noch beschränkt. Viele Anlagen wie Blockrampen, Wasserfassungen und Talsperren sind für die Fische unüberwindbar. Mit dem revidierten Gewässerschutzgesetz muss die Fischwanderung wieder hergestellt werden.
In Graubünden gibt es 140 kraftwerksbedingte Hindernisse, die den Fischen den Weg versperren oder zur gefährlichen Falle werden. 85 dieser Hindernisse wurden vom Kanton als sanierungpflichtig identifiziert. Entweder haben diese Anlagen gar keinen Fischaufstieg oder einen schlecht funktionierenden. Andere wiederum müssen den Fischabstieg sicherstellen oder mit einem Fischschutz verhindern. Die Sanierungen müssen bis 2030 umgesetzt werden.
Gerade für Wanderfische wie die Seeforelle ist die Wiederherstellung der Fischwanderung überlebenswichtig. Das KW Reichenau hat den Seeforellen 38 Jahre lang den Weg versperrt und diesen Wanderfisch fast zum Aussterben gebracht. Im April 2000 wurde die Fischpassanlage in Betrieb genommen. Heute können die Seeforellen wieder vom Bodensee zu ihren Laichplätzen im Vorder- und Hinterrhein aufsteigen
Sanierungsfälle für den Auf- und Abstieg
KW Reichenau im Alpenrhein
Dank einer Fischtreppe ist der Aufstieg, besonders für die wandernde Seeforelle, wieder möglich. Der Fischabstieg funktioniert aber noch nicht optimal.
Chlus-Schwelle in der Landquart
Hier an der 7m hohen Chlus-Schwell gibt es für die Fische keinen Durchgang, auch nicht für schwimmstarke Seeforellen.