Auenschutz statt Schnellstrasse!

Widerstand hat sich gelohnt

Zwei geplante Schnellstrassen provozierten Widerstand: die Schnellstrasse durch die Ruinaulta und im Prättigau. Zusammen mit dem VCS lancierte der WWF die "Volksinitiative für die Mitsprache des Bündnervolkes beim Strassenbau". 1989 scheitert diese nur knapp vor dem Volk. Doch der Kampf gegen die zwei Schnellstrassen war trotzdem erfolgreich. 

Eine Schnellstrasse durch die Ruinaulta - heute unvorstellbar

Seit den 70iger Jahren Jahren befasste sich der Gemeindeverband Surselva mit der Frage der verkehrstechnischen Erschliessung der Surselva. Die Politik forderte eine Schnellstrasse. 1986 sprach sich der Gemeindeverband Surselva für die Variante einer flachen rechtsrheinischen Strasse zwischen Reichenau und Ilanz als Alternative zur Kantonsstrasse über Flims aus. Trotz der geplanten Tunnels wären Eingriffe in die Auen der Ruinaulta unumgänglich gewesen. Der WWF setzte sich mit aller Kraft dagegen ein. 1991 entschied sich die Bündner Regierung für die Umfahrung Flims anstelle der Schnellstrasse durch die Ruinaulta.

Eine "blaublütige" Brücke statt Auenzerstörung

Gleichzeitig wurde auch das Strassenprojekt im Prättigau vorangetrieben, auch hier mit massiven Eingriffen in die geschützten Landquartauen. 1991 kam das grosse Aufatmen. Für die Prättigauerstrasse übernahm das Tiefbauamt die von den Umweltorganisationen vorgeschlagene Linienführung. Die Auen blieben damit geschont und die Sunnibergbrücke wurde Jahre später sogar vom Prinzen von Wales Charles - heute König des Vereinigten Königreichs - eingeweiht.

Rettungsaktionen gegen die Schnellstrassen

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