Energie aus Holz
Aus Grünabfällen, organischem Material und Holz ensteht Strom, Wärme oder Treib- und Brennstoff. Energie aus Biomasse, insbesondere aus Holz spielt in Graubünden eine wichtige Rolle.
Für den Holzkanton Graubünden ist die Verbrennung von Holzschnitzel, Pellets und Abfallholz eine interessante erneuerbare Energie. Neben dem Wasser ist Biomasse die zweitwichtigste einheimische Energiequelle. Heute werden erst 50 Prozent des nachwachsenden Holzes genutzt. Die Verbrennung von Holz liefert CO2-freie Energie, stösst aber Stickoxide und Staubpartikel aus.
Das grösste Biomassekraftwerk der Schweiz steht in Domat/Ems. Die Synergie mit der Grosssägerei war damals sinnvoll: die Sägerei lieferte Holz und bezog im Gegenzug Abwärme vom Biomassekraftwerk. Mit dem Konkurs der Grosssägerei fehlt heute weit und breit ein Abnehmer für die Abwärme. Es ist wichtig, dass die enorme Menge Energie in Zukunf sinnvoll eingesetzt wird.
Abwärme nutzen statt vernichten
Um die überschüssige Abwärme los zu werden, werden die Schnitzel vor der Verbrennung im Biomassekraftwerk in Domat/Ems vorgetrocknet. Dies ist betrieblich zwar unnötig, verbessert jedoch den Effizienzgrad der Anlage und sichert Axpo die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV). Die Kehrseite: die Anlage produziert viel Feinstaub und VOC.
Der WWF hat sich stark gemacht::
- für die Reduktion des Feinstaubs
- für eine Anschlusspflicht der neuen Gewerbezone an die Abwärme des Biomassekraftwerks
- für eine Fernwärmeleitung bis Chur